Burgkurs 2013 eine Teilnehmersicht

Am Abend des 13. September 2013 fanden sich wieder einige Schwertkämpfer auf der Tannenburg bei Nentershausen ein. Im verbleibenden Licht des Tages richtete man sich sein Nachtlager im Wohnraum der Burg ein. Dann trafen sich alle (bis dahin eingetroffenen) in der Wirtsstube und man plauderte ein bisschen. Nach einer sehr leckeren Suppe wurde dann allen schon klar, dass die Warnung vor einem ständigen Völlegefühl nicht von irgendwo kam. Nach dem Essen hatte dann auch der Rest die Autobahn besiegt und wir konnten Svenja und Erick neu in unserem Kreis begrüßen. Nachdem alle versorgt und die wichtigsten Neuigkeiten ausgetauscht waren, versammelten wir uns im Burghof. Der feierliche Teil des Abends begann. Kiki und Christian bekamen ihr erstes Schwert überreicht. Danach erhielt ein mächtig überraschter Daniel seine Trainertaufe.

P1030808Am nächsten Morgen wurden wir für das „frühe“ Aufstehen von dem wunderbaren Frühstück entlohnt. Nach einer kurzen Lagebesprechung wurden wir dann in die drei Gruppen: „AnfängerInnen“, „Fortgeschrittene“  und „Könner“ aufgeteilt. (Wobei zufällig die zweite Gruppe nur aus Mädchen bestand und die letzte fast nur aus Jungs)

Nach dem Frühstück fingen wir mit Schauspiel- und Kennenlernübungen an, die wir aber aufgrund der durchwachsenen Witterung bald in die Burg verlegten. In dem recht engen, doch behaglichen Gemäuer verbrachten wir den größten Teil des Tages.
Die Anfänger lernten unter der Anleitung des frischgebackenen Trainers Daniel die P1030664Grundlagen des Schwertkampfes, während die Mädchen Techniken wiederholten und die (großen) Jungs intensiv Körperkontakte übten.

Samstags war eine Hochzeit geplant, von der erwartungsgemäß einige Reste überbleiben würden, die wir dann freundlicher weise  „entsorgen“ würden. Da die Hochzeitsgesellschaft eine kleine Planänderung mitbrachte, bekamen wir dasselbe Essen wie die Hochzeitsgesellschaft, was durchaus nicht zu verachten war. Danach saßen wir in gemütlicher Runde bei Dämmerlicht und echtem Mittelalterflair beieinander und redeten und scherzten bis uns die Augen schwer wurden. Als die Hochzeitsgesellschaft ihre Feierlichkeiten ins Freie verlegte, konnte man sich dann auch wirklich in Ruhe schlafen legen – nicht, dass man Probleme mit dem Schlafen gehabt hätte, nach dem durchkämpften Tag und dem Festmahl schaffte man es gerade noch so seinen Schlafplatz zu erreichen, bevor man einschlief.

Der nächste Morgen begann mit Packen. Danach gab es wie immer ein sehr leckeres Frühstück(damit das Völlegefühl niemals erlösche). Aufgrund der anfänglichen Sonnenstrahlen an diesem Morgen hofften wir auf mehr gutes Wetter. Anfangs war der Boden noch etwas nass, sodass die Choreographien etwas vorsichtig ausfielen. Die Hoffnung auf Sonne erfüllte sich nach zwei Stunden, sodass wir uns endlich nach Belieben im Dreck wälzen konnten, ohne durchnässt zu werden.
Schnell genug wurde es dann auch warm. Es war wirklich traumhaft, man konnte kämpfen, ohne, dass einem zu heiß wurde, wobei man auch nicht fror oder nass wurde, der Dunst sammelte sich am Waldrand und die Schwerter funkelten. Rundum der Tag rundete das Wochenende perfekt ab.

Am Mittag kehrten wir erschöpft in die Burg zurück. Wir beluden die Autos fertig und trafen uns alle noch einmal im Wohnsaal zu einer Abschlussrunde. Danach bekamen wir im Wirtshaus der Burg das eigentliche Essen des letzten Abends(Wir hatten ja etwas vom Hochzeitsmahl abbekommen), das wie immer wunderbar schmeckte.
Mit vollen Mägen kehrten wir dann wieder in die Gegenwart und Heimat zurück.

Samuel Schüttler